Trennung, Verlust und Abschied – 5 Tipps zur Bewältigung von Trauer

Wenn ich mich in den letzten Wochen und Monaten besonders intensiv mit etwas beschäftigt habe, dann mit den Themen „Trennung, Verlust und Abschied“. Verlust durch Trennung, Verlust durch Tod und der Verlust von Illusionen. Arten von Verlust gibt es viele und jede dieser Arten löst Trauer aus. Ja … ich glaube, ich war in Trauer – bin es vielleicht immer noch, und deshalb war es lange Zeit so still hier. Im Januar habe ich mich von Florian getrennt. Trennen müssen. Der Rückzug vom Blog und vom Schreiben war einer der Wege für mich, mit meiner Trauer umzugehen und sie allmählich zu bewältigen. Verluste kennt jeder von uns und jeder Verlust bringt Leiden mit sich, das verarbeitet und überwunden werden muss. Oft eine echte Herausforderung, denn so verschieden wir als Menschen sind, so verschieden ist auch der Umgang mit Verlust und Trauer.

Welche Arten von Trauer gibt es?

Mit Trauer bezeichnet man die Gemütsstimmung nach einem einschneidenden Verlustereignis. Das kann zum Beispiel der Verlust einer nahestehenden Person durch Tod oder Trennung sein, der Verlust eines Haustieres, der Verlust des Jobs, des Wohnumfelds oder auch der Verlust eines Lebenstraums – wie zum Beispiel der unerfüllte Wunsch nach einem Kind – sein. Ein kranker Mensch kann um den Verlust seiner Gesundheit trauern, ein alternder Mensch vielleicht um seine Jugend und Schönheit.

5 Tipps zur Bewältigung von Trauer

Natürlich bin ich in dieser Hinsicht wahrlich kein Experte – das habe ich in den letzten Monaten gemerkt. Trotzdem kann ich sagen, dass mir der ein oder andere Rat geholfen hat, die Trennungssituation ein bisschen besser zu bewältigen. Trauer, Schmerz und deren Verarbeitung sind allerdings individuell sehr unterschiedlich. Hier muss jeder ganz für sich allein herausfinden, was am besten für ihn passt. Hier also nur meine ganz persönlichen Empfehlungen.

 

1. Alle Gefühle ausleben

Zu Beginn der Trennung hatte ich das Gefühl, echten körperlichen Schmerz zu spüren. Irgendwo in der Magengegend. Enttäuschung, Verzweiflung, Ohnmacht und Hilflosigkeit kamen hinzu – außerdem große Traurigkeit. Entgegen vieler Ratschläge war es für mich persönlich keine Option, mich stets und ständig abzulenken. Gefühle wollen gelebt werden, denn der Weg führt hindurch … nicht drum herum. Natürlich ist zwischenzeitliche Ablenkung sinnvoll – für mich aber keine Daueroption.

 

2. Vertrauen entwickeln

Auch wenn es erstmal unvorstellbar scheint – der Schmerz wird vergehen. Das war immer so und es wird so bleiben. Alles was es dazu braucht, ist ein bisschen Zeit und die Bereitschaft, Gutes im Leben erfahren zu wollen.

 

3. Die Trennung akzeptieren & loslassen

Damit meine ich … so richtig. Hier kommt die eigene emotionale Stärke ins Spiel. Auch die Dauer und Intensität der Beziehung spielen eine Rolle. Die Realität zu akzeptieren, ist dabei entscheidend. Eine Realität ohne den geliebten Partner – aber auch eine Realität mit vielen neuen Möglichkeiten. Hierbei ist es hilfreich, sich auch an Probleme und schwierige Zeiten der Partnerschaft zu erinnern und sich zu fragen: Was habe ich mir in der Beziehung gewünscht, aber nicht erhalten? War er wirklich derjenige, mit dem ich langfristig glücklich gewesen wäre? Die Antworten auf diese Fragen können helfen, mit der Trennung abzuschließen, weil man erkennt, dass diese Beziehung vielleicht auf Dauer sowieso nicht funktioniert hätte.

 

4. Bewegung

Zugegeben, ich bin wirklich ein Sportmuffel. Weil aber allgemein bekannt ist, wie hilfreich Bewegung bei der Verarbeitung von Gefühlen ist, habe auch ich jetzt tatsächlich damit angefangen und mich zum Yoga angemeldet. Om.

 

5. Den Sinn erkennen

Sich verschiedene Tatsachen des Lebens in Erinnerung zu rufen, kann dabei helfen, mit der Situation umzugehen. Eine davon ist, dass in unserem Leben alles aus einem bestimmten Grund passiert. Davon bin zumindest ich überzeugt. Durch die Fragen: Was möchte mir das Leben damit zeigen? Was soll ich dadurch lernen? lässt sich irgendwann der Sinn dieser Trennung finden. Das ist ein wichtiger Schritt der Verarbeitung und des Loslassens.

 

Mit etwas zeitlichem Abstand betrachtet, haben selbst die schlimmsten Ereignisse meist etwas Gutes.
Kylie Minogue

 

Meine schöne Seele. 

Ich habe Dich sehr geliebt.

Ich vergebe Dir die Verletzungen, lasse Dich frei und wünsche Dir Heilung.

Oft warst Du verzweifelt und hast doch immer Dein Bestes gegeben.

Es war wundervoll mit Dir, doch es war uns nicht bestimmt, zusammen zu bleiben.

Gib gut auf Dich Acht.

 

Steffi

 

 

 

 

 

 

 

 

 

8 Kommentare

  1. Liebe Steffi,
    ich habe sehr viel recherchiert zum Thema Trennung – dein Text hat mich als einziger voll und ganz angesprochen. Tief drinnen. Vielen Dank für deine Gedanken und dass du sie teilst…
    Liebste Grüße
    Eva

  2. Liebe Steffi!
    Ich bin richtig gerührt von deiner Offenheit.Du hast die Dinge objektiv angesprochen und jeder einzelne Satz war mehr als treffend.Von Herzen wünsche ich dir eine neue Liebe-du bist bereit und hast die Trennung gut verarbeitet finde ich.Gerne würde es ich von dir Beiträge in Frauenzeitungen lesen-du wärst eine begnadete Journalistin.
    Dein Traumprinz wartet auf dich🔆🔆🔆🔆

  3. Liebe Steffi,
    das sind sehr schöne Worte die zu einem tollen Text geworden sind. Du hast die Zeit super gemeistert und wirst dein Leben immer mehr wieder finden. Bin stolz auf dich!

  4. Halloooo Steffi .

    Was für ein schöner Blog , schön von dir zu lesen, ich hoffe dir geht es gut. Bei mir läuft es super mit Yvonne, ich bin jetzt fest zu ihr nach Teterow gezogen und mein Haus wird dann mit der Scheidung verkauft. Ich hoffe das es dir auch wieder besser geht liebe Steffi.
    Ich drücke dich ganz doll und Liebe Grüße von Tom

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