Der Wind of Change weht …

Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. So sagt es ein chinesisches Sprichwort.

Die Welt um uns herum verändert sich kontinuierlich. Manchmal so langsam, dass man es kaum bemerkt – manchmal so schnell, dass man kaum mithalten kann. Schaut man sich alte Fotos an, stellt man fest, wie sehr man sich doch im Laufe seines Lebens schon verändert hat. Interessant nebenbei auch die entsprechenden Veränderungen in der Mode. Klamotten in Neon-Farben, G-Shock Uhren und Holzfäller-Hemden sind nicht nur Trends der 90er, sondern auch Stationen meiner persönlichen Fashion-Veränderungen.

Streetstyle ’91. Nerd-Look gekonnt in Szene gesetzt.

Veränderungen in Medizin und Technik verlangen die eigene Bereitschaft zu neuem Lernen und persönliche Veränderungen, die einen vielleicht unerwartet oder sogar ungewollt treffen, können eine große und anstrengende Herausforderung darstellen. Zu welcher Sorte gehört man in diesem Fall? Baut man Mauern oder Windmühlen?

Ich persönlich liebe Veränderungen. Nicht. Zumindest nicht, wenn es gerade gut läuft. Ich mag Routine und habe auch gegen Routine, die durch längere Anwendung zur Gewohnheit wird, nicht immer etwas einzuwenden. Routine im Alltag gibt Sicherheit und minimiert Entscheidungen. In der so gewonnenen Zeit kann man seine Aufmerksamkeit wieder wichtigeren Dingen widmen. Was aber, wenn man sich von lieb gewonnener Routine und Gewohnheit verabschieden muss, weil die äußeren Umstände es erfordern? Wenn man plötzlich nicht mehr die Wahl und der Klammerreflex keinen Sinn mehr hat? Neue berufliche Herausforderungen (wie in meinem Fall zum Beispiel) können eine tolle Möglichkeit – und eine große Veränderung zugleich sein. Eine Trennung von einem geliebten Menschen oder auch ins Herz geschlossenen Arbeitskolleginnen wirbeln eine Staubwolke auf und kosten Kraft und Energie. Das Gehirn wird extrem gefordert, um die neuen Eindrücke zu verarbeiten und das ist erstmal anstrengend.

Und 25 Jahre später.

Irgendwann aber wird sich der Sturm der Veränderung wieder legen und neue Perspektiven eröffnen. Wenn man also seine Windmühle aufbaut und die Augen offen hält, wird man erkennen, welche Chance sich hinter der Staubwolke verbergen kann. Ich bin bereit. Denn … wir können den Wind nicht ändern, aber wir können die Windmühle aufbauen und etwas Gutes daraus machen. So ist der Plan.

Eure Steffi

10 Kommentare

  1. Liebe Steffi,
    wunderbar geschrieben!!!
    Ich verzichte gerne auf Veränderungen, wenn ich mit einem Zustand zufrieden bin. Ansonsten: warum nicht…
    In beruflicher Hinsicht gibt es bei mir seit einigen Monaten viele Veränderungen und allmählich wird mir immer bewusster, dass sie gut für mich sind, obwohl ich sie eigentlich garnicht wollte.
    Hab‘ einen schönen Abend… Liebe Grüße , Silke

  2. Veränderungen sehe ich immer recht zwiegespalten gegenüber. Einerseits begrüße ich sie in manchen Bereichen (bei der Arbeit; dem besser werden, dem größere Aufträge bekommen etc), privat bin ich aber oftmals etwas ängstlicher und hätte gerne den guten ist-Zustand einfach weiter… ^.^

  3. Hallo Steffi,
    Dein Beitrag ist einfach wunderschön geschrieben.Ohne Worte 🌼

  4. Genauso ist es und der Mensch gewönnt sich wirklich an Alles 😉 Schön geschrieben. Alles Gute für Deinen weiteren Lebensweg …

  5. Sehr schön und liebevoll geschrieben, liebe Steffi.
    😙😙
    Tolles Thema.Veränderung trifft jeden. In jedem Alter und in jeder Lebenslage. Allerdings beschäftigt uns das alle. Dem einen mehr und dem anderen weniger. Bei mir rattert es im Inneren und ich bin froh so eine tolle, liebevolle, wunderbare und geduldige Arbeitskollegin meine Freundin nennen zu dürfen. Mit der ich jederzeit reden kann. Und ich möchte auch weiterhin für Sie da sein und werde jederzeit ein offenes Ohr für Sie haben.
    Freu mich auf Stoffwechsel 😉

    Deine Petra

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